CirQualityOWL plus: Transformative Allianzen schließen Kreisläufe (CQ+)
Zirkuläres Wirtschaften ist die Zukunft für Ostwestfalen-Lippe: Stakeholder arbeiten sektorübergreifend daran, Herausforderungen zu identifizieren, Konzepte zu entwickeln und Prozesse zu erproben, um gemeinsam zirkuläre Lösungen zu schaffen.
Mit dieser Vision haben sich 11 Partner aus OWL zusammengeschlossen, um in ihren profilgebenden Sektoren die Circular Economy von der Idee zur Wirklichkeit zu machen. Ziel ist die Transformation der regionalen Wirtschaft hin zu einem nachhaltigen und zirkulären Modell.
CQ OWL+ zielt darauf ab, den Übergang zu einem Wirtschaftssystem zu beschleunigen, das Ressourcennutzung maximiert, Abfälle minimiert und die Wiederverwendung von Materialien und Rohstoffen fördert. Indem es innovative Technologien, Forschung und Kooperationen nutzt, strebt das Projekt danach, die lokale Wirtschaft zu stärken und gleichzeitig einen positiven ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.
Das Verbundprojekt umfasst verschiedene Bereiche, darunter die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften im Bereich Circular Economy, die Entwicklung von sektorübergreifenden Lösungen für ein nachhaltiges Lieferketten-Management, Ansätze für eine systemische Kreislaufwirtschaft im Baubereich und die Etablierung neuer Strategien und Methoden einer Abfall- und Kreislaufwirtschaft der Zukunft.
Das Institut für Energieforschung der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe ‒ iFE, ist mit dem Fachgebiet Bauphysik und Technischer Ausbau im Projekt vertreten und bei der Konzeptentwicklung für die Umsetzung der zirkulären Wirtschaft in den Bereichen prozessuale Bauwende und Zukunft der Lehre maßgeblich beteiligt.
Der Bereich Baupraxis wird näher bearbeitet, indem verschiedene Bauprojekte in der Region unter den Aspekten der Wiederverwendung und Kreislauffähigkeit zirkulär betrachtet und bewertet werden, um Rückschlüsse zu der Entwicklung von Baustoffen und Bauteilen im kreislaufgerechten Sinn zu ziehen.
Außerdem werden Schnittstellen zu später ausführenden Planer:innen, Handwerksbetrieben, betroffenen Nutzer:innen und Bauherrschaften gebildet, die zur Modellierung eines beispielhaften zirkulären Planungsprozesses beitragen. So werden spätere Prozessketten bei Neubau, Sanierungen, Umnutzung und Abriss in Kreisläufe übersetzt.
Das Fachgebiet Bauphysik und Technischer Ausbau der TH OWL leitet den Schwerpunkt Zukunft der Lehre mit dem Ziel, das Thema der nachhaltigen, zirkulären Gebäudeentwicklung zukünftigen Planer:innen bereits im Studium zu vermitteln. Dazu werden neue partizipative Lehrkonzepte zum zirkulären Bauen entwickelt und im Hochschul-Alltag getestet, um möglichst früh Lehrende und Studierende in die Inhalte miteinzubeziehen.