DCI4CHARGE
Entsprechend der Motivation des angestrebten Forschungsprojektes für DCI4CHARGE sollen folgende Ziele in der Laufzeit erarbeitet werden:
Das sich durch flexible Energieflüsse auszeichnende DC-INDUSTRIE-Netz soll mit dem Konzept von bidirektionalem Fahrzeugladen verbunden werden, um einen offenen Ansatz für die industriellen Gleichstromnetze mit Ladetechnologie zu bilden. Ein Hauptziel ist es den Nachweis der Funktionsfähigkeit und der Synergien exemplarisch in Testanlagen für mehrere Leistungsbereiche zu erbringen. Der Auf-/Umbau geeigneter Anlagen setzt weitere Aufgaben voraus. Hierzu ist die Ermittlung eventuell abweichender technischer Anforderungen für bidirektionale Ladekomponenten (bspw. DC/DC-Wandler) im DC-INDUSTRIE-Netz notwendig. Zur funktionalen Regelung der Energieflüsse wird ein erweitertes Netzmanagement erstellt, welches durch umfangreiche Simulationen den Einfluss und Mehrwert von bidirektional angebundenen Fahrzeugen optimiert. Unterschiedliche Belastungs- und Betriebssituationen im industriellen DC-Netz sollen klassifiziert und berücksichtigt sowie die DC-INDUSTRIE-Modellbibliotheken um Ladekomponenten erweitert werden. Es sollen technische Lösungen geschaffen werden, von denen teilnehmende Fahrzeuge ebenso profitieren können, wie die Industrieanlage, die deren Kapazität mitnutzen kann.
Ein weiteres Ziel ist, das Verfahren der Projektierung solcher Synergieanlagen zu verbessern, für den Markt offen zu dokumentieren und darüber hinaus durch Kombination mit DC-INDUSTRIE die Standardisierungen bei DKE und IEC zu unterstützen und voranzutreiben. Insgesamt soll das bereits detaillierte Systemkonzept für industrielle DC-Netze erweitert werden. Der weitere Transfer der Ergebnisse wird über bestehende Netzwerke wie zum Beispiel die ODCA (Open Direct Current Alliance) und OCA (Open Charge Alliance) beschleunigt und soll diesen als "Enabler" dienen.