ProZirkulär
ProZirkulär ‒ Kommunales Bauen: Prozessketten zirkulär denken
Wie können wir in der kommunalen Bauplanung zirkulär denken? Das Projekt ProZirkulär möchte genau das herausfinden! Es untersucht zirkuläre Planungsmethoden und Bauweisen und stellt die Frage, wie ein Gebäude geplant werden muss, um nach seinem jeweiligen Lebenszyklus weiterhin nutzbar zu bleiben.
Ziel des Projektes ist es, kommunale Entscheidungs- und Planungsprozesse zu analysieren und weiterzuentwickeln , um Grundlagen für zirkuläres Bauen in Kommunen zu schaffen.
ProZirkulär setzt dabei bei den Akteur:innen des Bausektors und den wesentlichen Schnittstellen an: den Zuständigen für Planung, Genehmigung, Ausführung, Produktion und den Entscheider:innen. Gerade in den komplexen Systemen der öffentlichen Hand, ist dieser Transfer elementar. Mit Blick auf die Prozesse, einschließlich der Methoden und Formate, sowie der Schnittstellen der Beteiligten in Kommunen und dem Bausektor, steht der Wissenstransfer in die Praxis im Fokus dieses anwendungsbezogenen Forschungsprojekts.
Die gemeinsamen Verbundpartner aus Kommune, Forschung und Wissenschaftstransfer – der Kreis Lippe, das Institut für Energieforschung der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Wissenschaftsladen Bonn e.V. – entwickeln Kriterien und Anforderungen, evaluieren diese mit Expert:innen zum zirkulären Bauen und übertragen sie in ein allgemein gültiges Prozessmodell.
In einem Reallabor, der Sanierung eines 70er Jahre Berufskollegs in Detmold, werden diese erprobt und implementiert. Die Verbreitung der daraus gewonnenen Erkenntnisse erfolgt über bestehende Netzwerke und Online-Plattformen sowie als Beratungsformate für Kommunen.
Zirkuläres Bauen stellt neue regulatorische und normative Anforderungen und erfordert Lösungen im Bereich der Bauteile und -stoffe sowie der Planungs-, Bilanzierungs- und Finanzierungsmethoden. Ansätze wie Bestandserhalt, Umnutz-, Rückbau-, Demontierbarkeit und Wiederverwendung sowie der Einsatz von ökologischen, gesunden und Sekundärmaterialien und Konzepte wie Cradle-to-Cradle (C2C), bilden eine heterogene Ausgangslage. Gebäude und deren Bestandteile müssen bereits heute kreislauffähig entwickelt und kreislaufgerecht verbaut werden um am Ende ihres Lebenszyklus für eine zirkuläre Wertschöpfung genutzt und in einem hochwertigen Kreislauf gehalten zu werden.
Sie möchten mehr erfahren oder haben Fragen?
Dann wenden Sie sich an uns, das ProZirkulär-Team:
Lisa Pusch | Carolin Fischer | Gerald Knauf |
Projektleitung, iFE, | Techn. Gebäudemanagement, | Wissenschaftsladen Bonn |