Gemeinsam forschen - interdisziplinär arbeiten: Das erste Symposium „Umwelt & Ressourcen" an der HS OWL
Das erste interne Symposium „Umwelt & Ressourcen“ am 28.09.2017 bot die Möglichkeit, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Forschungskern „Umwelt & Ressourcen“ an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (HS OWL) auszutauschen und zu vernetzen. Nach einem Impulsvortrag von Arnd Oberscheven, Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo, zu Beginn der Veranstaltung, nahmen rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an verschiedenen Vorträgen und Workshops teil, die sowohl die Arbeitsschwerpunkte und Projekte einzelner Personen als auch die zukünftige Zusammenarbeit aller Beteiligten in dem Forschungskern an der HS OWL adressierten.
Schon in der Vergangenheit zeigte sich, dass eine aktive und standortübergreifende Zusammenarbeit gerne gewollt, doch vor dem Hintergrund des Tagesgeschäfts manchmal schwierig zu realisieren ist. Und so war es sicherlich der Kern und das erklärte Ziel des Symposiums
- den Forschungstransfer zwischen den einzelnen Disziplinen, Forschungsschwerpunkten und Arbeitsgruppen zu ermöglichen,
- potentielle Kooperationen zwischen den Forschenden auszuloten und
- die interne Vernetzung zu fördern.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Prof. Thomas Schulte, Leiter des Future Energy – Institut für Energieforschung, übernahm Arnd Oberscheven, Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo, das Wort. Er berichtete über die zukünftigen Herausforderungen eines Energieversorgers beispielsweise im Bereich der ökologischen Energieerzeugung und -nutzung sowie der Netzstabilität der Energienetze. Der Forschungsbedarf sei hier enorm, denn die Stadtwerke agieren in dem von Politik und Recht gesetzten Handlungsrahmen, der durch die Entwicklung neuer Technologien begünstigt werden könne, so Oberscheven.
Im Anschluss ging es in die Fachvorträge und Workshops. Insgesamt acht Referentinnen und Referenten aus den Fachbereichen Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, Life Science Technologies, Elektrotechnik und Technische Informatik, Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik sowie Landschaftsarchitektur und Umweltplanung gaben hierbei Einblicke in ihre aktuellen Forschungsprojekte und Arbeitsbereiche. Neben den thematischen Einblicken war es auch wichtig zu erfahren, was die Kolleginnen und Kollegen für Erwartungen, Erfahrungen und auch Vorstellungen für die zukünftige Zusammenarbeit in dem Forschungskern Umwelt & Ressourcen mitbrachten. Insbesondere wurde hier das Hauptaugenmerk auf den Transfer der Forschungsergebnisse in die Gesellschaft, Lehre und die Forschung selbst diskutiert. „Die heutige Veranstaltung war als Pilot zu verstehen, um das grundsätzliche Interesse und mögliche Formate der zukünftigen Zusammenarbeit auszuloten“, so Schulte in seinem Abschlussstatement zu der Veranstaltung. Letzten Endes gebe es nur eine Weiterentwicklung im Bereich Umwelt & Ressourcen, wenn die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit von einer regen Forschungsaktivität und Aktualität der Forschungsthemen profitiere. Weiterhin, sagt Schulte, sei es auch im Interesse aller Beteiligten, neue Impulse für die Nachwuchsförderung zu offerieren, sowohl in Form von HS-Mitarbeitenden als auch Studierenden. Gemeinsame Aktivtäten seien daher wichtig für die interne und externe Wahrnehmung des Forschungskerns.
Der Wille zur weiteren Kooperation wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern kräftig bejaht. Die Basis für einen fortwährenden Austausch ist geschaffen – bleibt jetzt nur noch die Umsetzung!