Bau- und Raumakustik

Schall umgibt uns Tag und Nacht. Im Bereich der Bauakustik befassen wir uns mit den Wechselwirkungen von Gebäude, Gebäudeumfeld und Nutzung in schalltechnischer Hinsicht. Dies betrifft die Baukonstruktionen und Bauteil- und Raumdimensionen, die standortbedingten Schallimmissionen von außen wie auch Geräusche, die im Innern des Gebäudes entstehen und sich auch andere Nutzungsbereiche ausbreiten. Neben der rechnerischen Ermittlung bauakustischer Kenngrößen sind messtechnische Untersuchungen zu Luft- und Trittschallschutz ein wesentlicher Bestandteil unseres Arbeitsfeldes. Die Nutzung modernster Messgeräte und Simulationswerkzeuge ist hierbei selbstverständlich.

Die Hörsamkeit spielt in von Menschen genutzten Räumen eine ebenso wichtige Rolle wie beispielsweise ein durchdachter Grundriss oder passende Lichtverhältnisse. Der Großteil der gebauten Räume soll eine Kommunikation ermöglichen; eine auf die Raumnutzung abgestimmte Raumakustik unterstützt diese erheblich. Allgemein unterscheidet man hier die Kommunikation über kurze Distanzen, wie über die Ladentheke, den Kantinentisch oder den Schreibpult hinweg, und über lange Distanzen, z.B. im Vortragssaal oder im Theater. Gute Hörsamkeit für Sprachdarbietungen bedeutet beispielsweise, dass auch ohne Nutzung einer elektroakustischen Anlage überall im Raum eine gute Sprachverständlichkeit herrscht. Raumakustische Messungen wie die der Nachhallzeit sind Grundlage zur Dimensionierung baulicher Maßnahmen zur Optimierung der Hörsamkeit bei akustisch bedingten Nutzerbeschwerden. Häufige Probleme sind hier zu hohe Schalldruckpegel im Raum oder das Thema Sprachverständlichkeit. insbesondere bei Neubau oder akustischer Sanierung helfen raumakustische Simulationen zielführende Parameterstudien zu Raumstruktur, Ausbau und Möblierung sowie Belegung im Vorfeld durchzuführen. Dies betrifft Versammlungsräume aller Art, also Großraumbüros genauso wie Kindergärten, Schulen, Gemeindesäle und Mensen.

 

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