Passive Systemlösungen zur Komfort- und Energieoptimierung von Gebäuden

Für einen klimaneutralen Gebäudebestand im Jahr 2050, wie er aus dem Klimaschutzplan der Bundesregierung zu entnehmen ist, stellen passive Strategien zur Raumklimakonditionierung eine Schlüsselkomponente dar, um den Energiebedarf und die Betriebskosten zu senken. Hierfür sind technische als auch betriebliche Maßnahmen zu entwickeln und eine Basis zur Planungssicherheit zu schaffen, um entsprechende Konzepte erfolgreich zu implementieren.
Der Konflikt des sommerlichen Komforts besteht darin, dass für die kontemporäre Büroarchitektur mit flexibler Grundrissgestaltung, großer Transparenz, einer luftdichten sowie thermisch optimierten Bauweise und einer zunehmenden Mitarbeiterverdichtung eine aktive Kühlung der Räume erforderlich ist, um einen komfortablen Arbeitsraum zu schaffen. Hingegen verursacht eine aktive Kühlung einen zusätzlichen Energieverbrauch, der eine klimaneutrale Bewirtschaftung von Gebäuden erschwert. Passive Maßnahmen bilden hierbei eine Möglichkeit, um die aktive Kühlung zu kompensieren. Besonderer Fokus wird hierbei auf das Potential von Deckenventilatoren zur Erhöhung der Komfortgrenzen gelegt.