Vergleich von Ladestrategien zur Minderung von CO2 Emissionen für batterieelektrische Fahrzeuge
In den letzten Jahrzehnten sind die ersten Auswirkungen des Klimawandels auch direkt spürbar geworden. Eine globale gesellschaftliche Herausforderung ist der Wandel zu einer decarbonisierten Energiewirtschaft, die alle Energiesektoren überspannt, um den Klimawandel zu bremsen. Weltweit steigen die Anteile an erneuerbaren Energien und viele Länder streben ein vollständig erneuerbares Energiesystem an. Allerdings sind Energiequellen wie Wind und Sonne volatil, sodass Angebot und Nachfrage nicht immer im Gleichgewicht sind. Dies kann zu instabilen Netzzuständen führen, weshalb eine substanzielle Transformation des Energiesystems unerlässlich ist. Um das Energiesystem zu stabilisieren und seine Flexibilität zu erhöhen, ist eine koordinierte Interaktion zwischen den Sektoren Elektrizität, Wärme und Mobilität erforderlich. Diese Sektorkopplung wird durch Energiemanagementsysteme unterstützt, die beispielsweise den Energiebedarf erhöhen, reduzieren oder verschieben können. In dieser Arbeit werden CO2 mindernde Ladestrategien für Elektrofahrzeuge vorgestellt, die Umsetzung gezeigt und deren Emissionen verglichen. Dazu wurde ein Energiemanagementsystem für die Ladung der Elektroautos aufgebaut, unterschiedliche Strategien implementiert und zur besseren Vergleichbarkeit parallel numerisch modeliert. Im Praxistest werden die Strategien verglichen und gezeigt, dass angesichts der Lastverschiebung Treibhausgasemissionen reduziert werden können.