Untersuchung von Rückkopplungseffekten in Niederspannungsnetzen durch flexible Strompreise
Ein wichtiger Schritt für eine 100% erneuerbare Energieversorgung ist es, den Verbrauch an die volatile Energieerzeugung anzupassen. Ein mögliches Mittel dies zu erreichen ist der Einsatz von flexiblen Strompreisen. In Zeiten mit wenig erneuerbarer Energieerzeugung sind die Stromkosten hoch, in Zeiten mit hoher erneuerbarer Energieerzeugung sind die Stromkosten niedrig. Werden diese Preise aber zeitgleich im gesamten Quartier verteilt, so ist es denkbar, dass durch den vermehrten Stromverbrauch Leistungsspitzen entstehen und mehr Leistung benötigt wird als aktuelle von den erneuerbaren Energien erzeugt wird. Besonders schwerwiegend ist dies, wenn viele E-Autos zeitgleich die Ladung starten würden. Diese Art der Rückkopplung ist natürlich nicht erwünscht.
In dieser Arbeit soll Rückkopplungen untersucht und Strategien dagegen entwickelt werden. Im ersten Schritt erfolgt eine theoretische Modellierung eines Niederspannungsquartiers anhand von Messdaten. Durch simulierte Reaktionen von Bewohnern und Energiemanagement-systemen werden dann Rückkopplungseffekte gezielt ausgelöst, um im Anschluss Strategien zu entwickeln, um diese Effekte abzuschwächen. In einem realen Niederspannungs-quartier sollen diese Strategien dann erprobt werden.
Im Laufe der Arbeit lernt ihr den Umgang mit Matlab und die Grundzüge des Energiemanagements. Weiterhin erhaltet ihr Einblicke in moderne Haustechniksysteme (z.B. Wärmepumpen, E-Autos, Speicher).
Fragen zur Abschussarbeit beantwortet: