„Jeder Neubau ist eine Zusatzbelastung“ - Detmolder Bauphysiktag mit 150 Fachleuten sehr gut besucht

Historische Gebäude energieeffizient, schadensfrei und anspruchsvoll gestaltet zu sanieren, das war das Thema  des dritten Detmolder Bauphysiktages. Dazu waren am Donnerstag, den 15. Februar 2018 knapp 150 Expertinnen und Experten auf den Detmolder Campus der Hochschule OWL gekommen. 

Der Gebäudebestand in Deutschland umfasst 21 Millionen Altbauten, mehr als 85 Prozent hiervon seien reine Wohngebäude. 40 bis 60 Prozent Energieeinsparung sei nach einer Sanierung von historischen Gebäuden möglich, wie Dr.-Ing Diana Wiedemann (Grundmann+Wiedemann Architekten, Freiburg) ausführte. „Jeder Neubau ist eine Zusatzbelastung“, sagte auch Klaus Michael (Leiter des Niedrigenergieinstituts Detmold). „Wir sollten so viele Altbauten sanieren, dass wir die Neubauten verschmerzen können.“ Bei der Dämmung eines Gebäudes sei die Kellerdecke eine Potential, das oft unterschätzt werde. Hinzu komme, dass Kellerabgänge oft undicht seien.

Ob Schlagregen oder Lichtdichtheitsmessungen, nachträgliche Verfugungen in historischem  Mauerwerk oder Schallschutz von Holzbalkendecken – erfahrene Referentinnen und Referenten aus Praxis, Forschung und Lehre stellten eine Auswahl von innovativen Ansätzen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, ingenieurtechnischen Verfahren und allgemein anerkannten Regeln der Technik vor, die für die praktische Arbeit vor Ort relevant und hilfreich sind.

Die Referenten des Detmolder Bauphysiktages 2018 zusammen mit der Initiatorin Prof.'in Susanne Schwickert (m.): Prof. Johannes Ü