Konzept eines Antriebs für multidirektionale Rollenföderertechnik im Umfeld flexibler Intralogistiksysteme

Intralogistische Systeme müssen sicherstellen, dass die benötigten Materialien und Bauteile zur richtigen Zeit am benötigten Ort sind. Fällt eine Komponente des Systems aus, so kommt es zu teuren Stillstandzeiten. Diese Stillstandzeiten lassen sich durch eine Flexibilisierung von Warenflusssystemen verhindern. Die Flexibilisierung der Warenflusssysteme ist aber mit heutigen Antriebslösungen nicht umsetzbar.
Hier setzt die Dissertation an: Es wird das Konzept für die Antriebstechnik eines mehrdimensional arbeitenden Rollenförderers (einer sogenannten Fördermatrix) erarbeitet. Die Konzepterarbeitung beinhaltet die Definition von Anforderungen, da der beschriebene Anwendungsfall aus Sicht der Antriebstechnik gänzlich neu ist. Kerninnovation des vorgeschlagenen Antriebskonzeptes ist der als Direktantrieb ausgeführte Außenläufer-Verniermotor. Verniermotoren zeichnen sich durch extrem hohe Drehmomente bei geringen Motorbauräumen aus. Die Drehmomentendichte wird durch eine neuartige und robuste sowie platzsparende Aufbautechnik weiter erhöht. Da die Regelung des Motors auch im kleinen Drehzahlbereich geberlos erfolgen soll, wird der Motor entsprechend so ausgelegt, dass eine geberlose Beobachtung auch im geringen Drehzahlbereich möglich ist. Zur Verifikation wird der Antrieb aufgebaut und alle für das Konzept relevanten Eigenschaften werden ausgemessen.

Promotionsvorhaben innerhalb des Projekts "Innovation Lenze".