Ein europäischer Science Hub in OWL – P2P nimmt seine Arbeit auf

Im Projekt „Partner2Partner Energy: Europäisches Netzwerk für Klimaschutz und Energieeffizienz – Science Hub“ oder einfach „P2P“ konnte am 01.09.2019 die Arbeit aufgenommen werden. Seither arbeitet das iFE mit den bisherigen Projektpartnern aus Finnland, Bulgarien, der Schweiz, Deutschland, Belgrad, Griechenland, Litauen am Science Hub „P2P“.

Der Bausektor verfügt über ein erhebliches Potenzial für die Umsetzung von Energieeffizienz- und Energiesparmaßnahmen. Die Herausforderung für diese Maßnahmen ist einerseits ihr wirtschaftlicher Nutzen und andererseits die Akzeptanz ihrer Bedeutung durch die Interessengruppen – Bevölkerung und Investoren. In diesem Projekt geht es um die Entwicklung eines europäischen Netzwerks im Bereich der Dekarbonisierung von Gebäuden.

„P2P bietet eine Plattform, mithilfe derer sich Akteure aus Wissenschaft und Gesellschaft – sei es der Fachexperte oder die Bürgerinitiative – vernetzen können, die für den Klimaschutz und die Steigerung von Energieeffizienz im Gebäudesektor arbeiten“, sagt Prof.‘in Susanne Schwickert. Schwickert ist Projektleiterin und freut sich auf die vor ihr liegende Herausforderung. „Was P2P von herkömmlichen Netzwerken unterscheidet ist seine wissenschaftliche Basis. Als sog. „Science Hub“ wird P2P aus Ideen und Lösungsvorschlägen für einen energieeffizienten Gebäudesektor konkrete Förderprojekte entwickeln, die vor Ort, bei den Beteiligten umgesetzt werden.“ Was heißt das genau?

Was ist P2P?

Die Akteure von P2P gehen gemeinsam in den Lead und erarbeiten anhand konkreter Beispiele zielgerichtete Förderkonzepte, die den Menschen vor Ort helfen können. „Der Forschungskontext hilft uns, technische Lösungen oder Geschäftsmodelle vor Ort zu testen. Erweist sich eine Lösung als tragbar, könnte sie – theoretisch – dauerhaft angewendet werden“, so Schwickert. Anders ausgedrückt: Im Science Hub werden Ideen zu gesellschaftlichen, technischen und ökonomischen Fragestellungen mit technischem Fachwissen weiterentwickelt. Die Einbindung der Bevölkerung spielt dabei eine entscheidende Rolle – denn, die Akzeptanz von Technologien erfolgt erst, wenn zumindest eine Teilbevölkerung diese Technologie mitträgt und täglich nutzt.

Netzwerkerweiterung? Ja klar!

Derzeit beteiligen sich an P2P Partner aus Bulgarien, Finnland, Deutschland, Griechenland, Litauen, Serbien und der Schweiz. Doch das Netzwerk will wachsen!

„Vor Ort können wir nur stark sein, wenn wir Partner haben, die uns unterstützen“, wirbt Schwickert. Aufgrund der spezifischen politischen und wirtschaftlichen Lagen in den europäischen Ländern würden stets Fürsprecher gesucht, die P2P helfen, auf lokaler Ebene für ein Vorhaben und dessen Akzeptanz zu werben.

Bei Interesse an einer Teilnahme oder wenn Sie mehr erfahren möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme!

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