Auf dem Weg zum "mitdenkenden" Antrieb

In den einzelnen Komponenten des Antriebsstrangs steck zweifellos immer noch Verbesserungspotential – das zeigen die Innovationen der einschlägigen Hersteller. Aber seit ein großer Anteil der elektrischen Antriebe von Maschinen und Anlagen elektronisch beziehungsweise geregelt wird, besteht in dem elektronischen Teil bzw. In der intelligenten Kombination von Mechanik, Elektrotechnik und Elektronik/ Steuerungstechnik (=Mechatronik) sicherlich der größte „Hebel“ für Optimierungsmaßnahmen.

Bei allen Fortschritten, die der Einzug der Mechatronik in die Antriebstechnik ermöglicht hat, gilt heute jedoch immer noch der Grundsatz: Die Steuerung, und mit ihr das gesamte Antriebssystem, ist nur insofern intelligent, als intelligente Menschen für die Entwicklung und Programmierung verantwortlich sind. Einige, inhärente Intelligenz besitzt der Antrieb (noch) nicht.

Die Nutzung moderner Steuerungstechnik schafft aber die Voraussetzung dafür, selbstoptimierende (Antriebs-)Systeme zu entwickeln, die mit inhärenter Teilintelligenz ausgestattet und in der Lage sind, auf sich verändernde Umgebungsbedingungen zu reagieren. „Teilintelligenz“ deshalb, weil die Antriebe nur definierte Bedingungen erkennen und sich entsprechend anpassen können und weil die Art und Weise, wie sie dies tun, wiederum vom Menschen entwickelt und in die Maschinen bzw. Antriebe implementiert wird.