Wie kann die Adsorptionstechnologie in Fahrzeugen angewendet werden?

Die thermochemische Energiespeicherung ist ein Weg, um Energie in sehr hoher Energiedichte für unterschiedlichste Sektoren bereitzustellen. Um das Thermomanagement zu optimieren und Änderungen der Mischverhältnisse bei den Ladezyklen zu untersuchen, wird im Projekt „Adsorptionsspeicher für Gase und Gasgemische“ der Einsatz neuer Speichertechnologie untersucht.

Durch die Energiewende tritt kurzfristig verstärkt ein Bedarf an der Speicherung von Gasgemischen, wie z.B. mit grünem Wasserstoff angereichertes Methan oder Biogas auf. Um thermochemische Energie zu speichern, werden in der Praxis meist Adsorptionsspeicher genutzt. Adsorption bedeutet, dass sich Gasmoleküle an der Oberfläche eines Feststoffs anlagern. Dabei verlieren sie an Bewegungsenergie, die als Wärme an die Umgebung abgegeben wird.

Aktuell werden Gase stark komprimiert und in dickwandigen Hochdruckbehältern gespeichert. Alternativ können sie durch Adsorption an porösen Medien, z.B. Aktivkohle, gespeichert werden. Der dazu benötigte Druck ist jedoch deutlich geringer. Durch den geringeren Druck wird Energie bei der Verdichtung und Ressourcen bei dünnwandigeren Behältern eingespart. Besonders interessant ist diese Technologie für kleine kompakte Tanks, wie sie im Verkehrssektor verwendet werden.

Im Forschungsprojekt Adsorptionsspeicher für Gase und Gasgemische“ wird durch die Arbeitsgruppe von Prof. Georg Klepp die Speicherung von Gasen und Gasgemischen in Adsorbentien sowie die Möglichkeiten der geeigneten technischen Umsetzung in Gastanks untersucht. Mit diesen Erkenntnissen soll die Frage beantwortet werden, inwiefern die Adsorptionsspeicher für die grünen gasförmigen Kraftstoffe der Zukunft eingesetzt werden können.

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